Copa de las Naciones 2010


Mit einem Urlaub in Spanien wollten wir den drohenden Winter ein wenig herauszögern. Da bot es sich an, den neuen Wettkampf des Club Nacional del Galgo Español (CNGE) zu besuchen, den "Copa de las Naciones". Teilnehmer aus verschiedenen Ländern waren eingeladen worden, um ihre Hunde an echten iberischen Hasen zu messen. Auf dem Weg nach Spanien haben wir aber wieder mehrere Zwischenstops eingelegt. Den ersten bei Sandra und Eric in der Schweiz.

Toledano, mittlerweise schon
13 Jahre alt, aber noch immer
gut zu Fuß.
"Jazz" hält ihn auf Trab.

Danach ging es natürlich zu Roderick in Frankreich, nicht zuletzt, um gemeinsam an unserem englischen Buchprojekt zu arbeiten.

Roderick liest fleißig Korrektur.
Bandido d'el collina of Perruska
U'Bexy
Aber auch...
...unsere Galgos...
...hatten dort viel Spaß!

Unterwegs trafen wir dann Edda und Christian (www.yoyobike.ch), um mit ihnen gemeinsam weiterzufahren. Da wir es nicht eilig hatten, blieb noch Zeit, ein wenig die schönen Herbstlandschaften zu genießen.

Ein schöner Stellplatz direkt an einem Stausee.
Thomas mit Galgos auf Erkundungs-tour.
Buntes Herbstlaub, wohin man schaut.
Treffen von Teilnehmern des "Copa de las Naciones" am Vorabend.

Der "Copa de las Naciones" fand in einem eingezäunten Jagdgebiet bei Rielves statt. Die Vorstellung der Teilnehmer wurde feierlich mit Nationalhymnen und Fahnen begangen. Einige Teilnehmer hatten sich sogar in ihren Landesfarben geschmückt. Zur Stärkung gab es vorher zunächst Migas aus Brotkrumen und Fleisch, ein typisches Gericht. Für uns jedoch nur zum Anschauen :-).

Migas
Atalaya (gezüchtet in Italien von Elisa Boscolo, aber in Spanien lebend) lief für Italien, da Socrates, der eigentlich starten sollte, kurz vorher durch den Angriff eines Schäferhundes verletzt worden war.
Narooma Bella Flamenca vertrat Frankreich.
Fito de la dehesa extremeña startete für Spanien.

Leider hatte es am Abend und in der Nacht zuvor heftig geregnet, so daß alles mit einem dicken klebrigen Matsch bedeckt war. Die die Zufahrt mit dem Womo war somit nicht möglich und wir ließen es mit einem etwas unguten Gefühl an der Straße zurück, aber es blieb zur Vorsicht immer jemand beim Wagen. Danach ging es zu Fuß zum weit entfernten Coto, es wurden reißende Bäche überquert und schon bald hatte man wegen der Matsche "Plateauschuhe".

Die mühselige Überquerung des Baches war eigentlich unnötig...
...es gab etwas weiter eine kleine Brücke.
Tiefer matschiger Boden...
...der uns gleich mehrere Zentimeter wachsen ließ ;-)

Holland und Frankreich waren die ersten Länder am Start. Es gab ein wenig Schwierigkeiten, weil manche Hunde das Gehen in der Trailla nicht kannten, aber auch das regelten die Spanier ruhig und gelassen, in dem sie die Besitzer der jeweiligen Hunde daneben her laufen ließen.

Don Juan of little Milwaukee und Bartavelle à la Cour Du Roi Boulou.
Beide bei der Jagd.
Ingrid und der erbeutete Hase.

Es sprangen viele Hasen auf, doch vermutlich bedingt durch den Lehm zwischen den Hasenpfötchen, waren die Hasen recht langsam. Es gab ungewöhnlich viele ungültige, weil zu kurze, Läufe und auch die gültigen lagen meist nur knapp über der zulässigen Mindestlaufzeit von 55 Sekunden. So mußten einige Hunde an diesem Tag sehr häufig starten, die Siegerin Bartavelle allein 5 Mal und ihre Gegnerin im Finale, Narooma Bella Flamenca, ebenfalls aus Frankreich, lief an diesem Tag gleich 8 Rennen. Die Anstrengung für Mensch und Tier lag aber auch am stundenlangen Gehen über den Acker, denn jeder Hund, der weitergekommen war, mußte stets in Reichweite bleiben, um für einen Start zur Verfügung zu stehen.

Estrella Galgo de Fuego und Rayma Claret (Uschis Bruder).
Rayma Claret
Elisa de la Dehesa Extremeña (l.) für Portugal und Narooma Bella Flamenca für Frankreich.
Hier folgt eine...
...typische...
...Start-sequenz...
...in Bildern.
Der Richter bewertet den Lauf (hier zeigt er "gelb", das heißt, der Lauf war zu kurz).
Die Siegerin Bartavelle
aus Frankreich.
Der Fotograf Jacinto ("Jaci") zeigte unermüdlichen Einsatz!
Vier Länder auf einem Foto ;-)
Auf diesen drei Fotos...
... haben wir jeweils...
...einen (lebenden) Hasen versteckt ;-)

Am gleichen Tag begann der CNGE ebenfalls mit seinem Championat, an dem insgesamt 32 Hunde teilnahmen. Diese Hunde hatten sich vorher auf speziellen Ausstellungen (Concursos) qualifizieren müssen, indem sie einen der vorderen Plätzen belegten. So sahen wir schon am ersten Tag viele schöne und typische Exemplare von Galgos aus dem Club, zum Beispiel Mastina:

Wir sind dann irgendwann erschöpft ins Womo zurückgekehrt und haben deshalb die Siegerehrung verpaßt. Durch die recht langsamen Hasen konnten wir zwar viele Fotos machen, bei denen die Hunde nah am Hasen waren, aber die Lichtver-hältnisse waren nicht so besonders. Wir vertrösteten uns daher auf den folgenden Tag, an dem weitere Galgos vom CNGE laufen sollten. Davon mehr im zweiten Teil des Berichtes...