Galgo-JAS 2019

Gelsenkirchen, 08.06.2019


Nach längerer Zeit fand die Galgo-Jahres­aus­stel­lung wieder quasi vor unserer Haus­tür, in Gelsen­kirchen, statt. So bot es sich an dort­hin zu fahren, um unsere Freunde aus der Galgo­welt wieder­zutref­fen, obwohl wir weder aus­stel­len noch nach Deck­rüden Aus­schau halten wollten.

Wenn wir eine Über­schrift für die Aus­stel­lung finden müss­ten, könnte man es so sagen: "es war sehr windig und früher war mehr Lametta".

Das Wetter war leider für Juni eine böse Überraschung. Der Wind war unge­wöhn­lich heftig und teil­weise so stark, dass Zelte umge­ris­sen wurden. Viele Galgos präsentierten sich wegen der Sturm­böen nicht in der gewohn­ten Form, zogen den Rücken auf und zeigten kein flüssiges leicht­füßiges Gang­werk. Uns als Zuschauern war es am Ring schon teil­weise ziem­lich kalt. Genau das Gegen­teil zur Jahres­aus­stel­lung 2018 in Donau­eschin­gen, leider jedoch mit dem gleichen Ergeb­nis: Claudia begann sehr enga­giert zu foto­gra­fieren, aber genau wie im letz­ten Jahr, da wegen der Hitze, diesmal wegen der Kälte, kam sie nicht mehr aus ihrem Stuhl und den zwei Decken hoch und so gibt es kaum Fotos der Hündin­nen-Klassen.

Und was bedeutet es mit dem "Lametta"? Als reine Zuschauer fiel uns auf, wie lang­weilig das Richten ver­lief. Es wurde nicht geklatscht (unsere Ani­mier­ver­suche brachten leider gar nichts), die Sieger der einzel­nen Klas­sen wurden nicht vor­ge­stellt, man hatte Mühe, über­haupt zu erken­nen, wer denn da gerade gewonnen hat, außer­dem war es kaum möglich, Fotos der Klassen­gewin­ner zu machen. Wir wünsch­ten uns für die Zukunft wieder, wie früher, mehr Applaus und Ani­mations­klat­schen beim Stechen und von Seiten der Richter etwas mehr Präsentation der Sieger.

Darüber hinaus fanden wir es auch traurig, dass nur so eine kleine Anzahl Galgos gemeldet war. Gerade in Gelsen­kirchen konn­ten bei zurück­liegen­den Jahres­aus­stel­lungen, als es noch viel weniger Galgos mit FCI-Papie­ren gab, aufgrund der günsti­gen geo­grafi­schen Lage Rekord­melde­zahlen verbucht werden. Aber viel­leicht geht das Engage­ment der Galgo­besit­zer dies­bezüg­lich auch zurück, weil man nicht mehr auf das Jahres­ereig­nis der Galgo-JAS warten muss, um sich aus­zutau­schen oder neue Galgos kennen­zu­ler­nen, sondern man sich ja täg­lich in den sozialen Netz­wer­ken trifft.

Der Verein in Gelsen­kirchen hat die Aus­stel­lung routi­niert wie immer ver­anstal­tet. Und es gab auch dieses Jahr wieder schöne Sach­preise für alle Teil­neh­mer, gespen­det von groß­zügigen Spon­soren und gesam­melt von fleißi­gen Hel­fern.


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